- 20 Dec 2023
- 3 Minuten zu lesen
- Drucken
- DunkelLicht
- pdf
Wie kann man den Akkuverbrauch optimiert werden?
- Aktualisiert am 20 Dec 2023
- 3 Minuten zu lesen
- Drucken
- DunkelLicht
- pdf
Unsere Benutzer fragen häufig, wie viele Alarme mit einem Ladezyklus von einem Detektor oder einer Bridge gesendet werden können. Obwohl die durchschnittliche Anzahl der von der Bridge mit einer Akkuladung weitergeleiteten Alarme bei etwa 10 000 Alarmereignissen liegt (ca. 50 000, wenn man jede Alarmmeldung, jedes Vorschaubild, jedes Vollbild und jede Statusmeldung einzeln zählt), gibt es mehrere Faktoren, die sich auf die Entladung des Akkus auswirken.
1. Im Durchschnitt können mit einem Akkuladezyklus der Bridge 1–1,5 Gigabyte an Daten hochgeladen werden. Der erste wichtige Faktor, der sich auf die Anzahl der während eines Ladezyklus hochgeladenen Alarme auswirkt, ist also die Größe der Vorschau- und Vollbilder. Standardmäßig ist die Größe der Vorschau- und Vollbilder auf Large (groß) eingestellt. Es wird empfohlen, die Größe auf Small (klein) oder Medium (mittel) zu verringern, um die Entladung des Akkus zu optimieren. Dies zeigt, dass die Anzahl der Alarme pro Ladezyklus von verschiedenen Faktoren abhängt und nicht immer gleich ist.
2. Ein weiterer Faktor, der sich auf die Akkuleistung auswirkt, ist die Qualität des 2,4-GHz-Signals bei Detektoren und Bridges und die Qualität des Mobilfunksignals bei Bridges. Sowohl RSSI (Received Signal Strength Indicator) als auch BER (Bit Error Rate) wirken sich auf die Akkuleistung pro Alarm aus. Um eine minimale Akkuleistung aufgrund eines schlechten Signals zu erreichen, installieren Sie die Geräte bitte immer mit direkter Sichtlinie zur Bridge und so nah wie möglich. Vermeiden Sie die Installation von Detektoren in Mustern, in denen sie Multihop verwenden, um Alarme an die Bridge weiterzuleiten. Sie können sowohl das Mobilfunksignal (Bridge Mobile RSSI und Mobile BER ) als auch das 2,4-GHz-Signal (Detektor Trace) mit der Reconeyez-App während der Systeminstallation messen. Wenn Sie das System installieren, ohne die Signalqualität der einzelnen Geräte zu messen, kann sich der Akku aufgrund von Paketverlusten und schlechtem Signal vorzeitig entleeren. Die Reconeyez-Cloud zeigt das Signal im Menü Devices (Geräte) an.
3. Ein weiterer Faktor, der sich auf die Entleerung des Akkus auswirkt, ist die Anzahl der Alarmereignisse (wie oft die Geräte Alarme auslösen). Dies kann mithilfe vieler verschiedener konfigurierbarer Parameter eingestellt werden. Die Bewegungs- und Sabotageempfindlichkeit sorgt dafür, dass die Zahl der Falschalarme unter Kontrolle bleibt. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Adaptive Motion Sensitivity (Adaptive Bewegungsempfindlichkeit) des Bewegungssensors nicht manuell zu ändern, da der automatische Algorithmus die Bewegungsempfindlichkeit des Detektors optimaler anpassen wird. Ändern Sie die Motion Sensitivity (Bewegungsempfindlichkeit) manuell erst, wenn Sie getestet haben, wie sich die Werte auf die Kapazität des Bewegungssensors auswirken. Die Standardwerte Tamper Sensitivity (Sabotageempfindlichkeit) sollten erst herabgesetzt werden, wenn die Geräte starkem Wind ausgesetzt sind oder schwere Maschinen auf der Baustelle eingesetzt werden.
Es ist außerdem möglich, eine Motion/Tamper Sensor Pause (Bewegungs-/Sabotagesensor-Pause) zu konfigurieren. Dieser Parameter erlaubt es, eine Pause gemessen in Sekunden nach jedem Auslöser zu konfigurieren. Es wird empfohlen, diese Pause in Bereichen mit reger Bewegung (z. B. belebte Straße) zu aktivieren, um die maximale Anzahl von Auslösern pro Minute pro Gerät zu begrenzen. Quantität ist nicht gleich Qualität, und mehr Alarmfotos bedeuten nicht unbedingt mehr nützliche Informationen. Auch die Funktionen Schedule und Disarm (Zeitplan und Unscharfschalten) können genutzt werden, um die Anzahl der Bewegungsalarme zu reduzieren – wenn berechtigte Personen vor Ort tätig sind, hat es keinen Sinn, das Reconeyez-System ununterbrochen auslösen zu lassen, sondern den Bewegungssensor auszuschalten.
4. Die Kameraeinstellungen ermöglichen die Konfiguration von Multiple Photos (mehreren Fotos) pro Bewegung oder Sabotageauslöser. Um die Entleerung des Akkus zu optimieren, sollte dieser Parameter stets auf die Standardeinstellung 1 gesetzt werden. In der Regel löst ein Eindringling ohnehin mehrere Alarmereignisse aus und hält sich über längere Zeit im Erfassungsbereich des Detektors auf. Für den Fall, dass der Installateur diesen Wert ändern möchte, wird eine Anzahl von bis zu 3 Fotos pro Auslöser vorgeschlagen. Ein sehr langes Photo Intervall (Fotointervall) zwischen mehreren Fotos kann den Akku des Geräts ebenfalls stärker in Anspruch nehmen.